Donnerstag bekam ich einen Korb Maronenpilze geschenkt.
Da stellte ich mir die Fragen Einkochen? Einfrieren? Trocknen?
Erst einmal meine Bücher gewälzt und dann doch das Internet zu Rate gezogen. Daraufhin entschied ich mich für das Einkochen.
Also knapp 2 Stunden Pilze geputzt und klein geschnitten. Zum Glück hatte ich noch 8 saubere ehemalige Gurkengläser mit guten TwistOff Deckeln. Gläser vollgestopft, jeweils 1 TL Salz hinzu und mit Wasser aufgefüllt. Die abgekochten Deckel aufgeschraubt und im Backofen in die Fettpfanne gestellt.
Die Pfanne ca. 3 cm mit Wasser aufgefüllt und den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze angestellt.
Nachdem kleine Luftperlen im Glas aufstiegen, also die Flüssigkeit zu sieden anfing, habe ich die Temperatur auf 150°C zurückgestellt.
Jetzt kochen die Pilze für 2 Stunden. Nach dieser Zeit habe ich die Gläser im Backofen abkühlen lassen.
Toll, alle Gläser sind zu und die Farbe sieht gut aus.
Nun steht in der Anleitung, dass die Gläser 48 Stunden stehen müssen und dann muss erneut gekocht werden.
Ich also alles wieder in die Fettpfanne, Wasser hinzu und den Backofen wieder auf 175°C eingeheizt. Jetzt sollen die Gläsetr nach dem Siedebeginn für 60 Minuten kochen. Nach der Zeit kurz im Ofen abkühlen lassen und die Gläser heraus nehmen zum Abkühlen.
Welch ein Schreck. Nun sind alle Gläser offen, die Gummidichtungen der Deckel haben die erneute Hitze nicht überlebt. 😦
Was soll ich jetzt machen? Neue Deckel sind nicht so schnell zu bekommen.
Also alles über einem Sieb abgegossen, die Pilze in Gefrierdosen verpackt und etwas Flüssigkeit darüber gegossen und eingefroren.
Das übrig gebliebene Pilzwasser habe ich auf ein Drittel reduziert. Heißt kochen, kochen, kochen bis nur noch wenig Flüssigkeit übrig ist. Dieses Konzentrat habe ich heiß in 2 Fläschchen abgefüllt und habe nun eine leckere Würze für Braten- und Gulaschsoße.
Dieses ganze Prozedere hatte ich mir so schnell und einfach vorgestellt und nun habe ich versucht das Beste daraus zu machen.
Ob es geglückt ist? Keine Ahnung.